Im Vortrag „The Future of Programming“ will Robert C. Martin uns Programmierer auf die zukünftigen Herausforderungen unseres Jobs vorbereiten. Frei nach „inspect & adapt“ nimmt er den Zuhörer dazu auf eine Reise in die Vergangenheit mit und analysiert die Geschichte der Softwareentwicklung vom Jahr 1945 bis heute.
Dabei spekuliert er zum Beispiel darüber wie jung der durchschnittliche Programmierer ist und welche folgen dies für unseren Berufsstand hat. So hält er die Einführung des Wasserfall-Modells für eine Reaktion auf die Flut von jungen, männlichen Programmierern in den 70er-Jahren und den damit einhergehenden Mangel an Professionalität.
Ein ähnliches Dilemma zeigt er auch für die „agile“ Softwareentwicklung auf, wie sie derzeit gerne praktiziert wird: Auf der einen Seite lieben Projektmanager beispielsweise Scrum und bei fast allen Projekten gibt es heutzutage „Daily Scrums“ und „Sprint Plannings“, auf der anderen Seite werden die Prinzipien der Entwicklung wie TDD und Refactorings nur zu gerne im Laufe des Projekts über Bord geworfen.
Alles in allem ein wirklich sehenswerter Vortrag, bei dem man etwas über die Geschichte der Softwareentwicklung lernen kann und der zum Nachdenken anregt: