Aufwandsabschätzungen gehören zu den unangenehmsten Aufgaben eines Softwareentwicklers. So unangenehm dieser Task ist, so wichtig ist er jedoch auch. Sei es um im Vorfeld die Kosten für eine neue Software zu kennen, um eine zeitliche Release-Planung machen zu können oder um Behinderungen im Entwicklungsprozess zu erkennen.
97% aller Neubauten in Deutschland werden teurer als geplant (siehe haus-bau-blog.de ). Warum sollten also Kostenabschätzungen in der Softwareentwicklung besser funktionieren, wo es sich doch sowohl beim Hausbau, als auch bei der Softwareentwicklung um komplexe Prozesse handelt?
Aus diesem Grund möchte ich das Thema „Schätzen“ in meinem Blog einmal mit einer Artikel-Reihe etwas genauer beleuchten.
Beginnen möchte ich mit einem Beitrag über das absolute Schätzen in Personentagen, in dem ich insbesondere die Nachteile und Kosten dieses Verfahrens beschreibe und darüber aufkläre, warum es uns so schwer fällt absolute Schätzungen abzugeben.
Weiter geht es mit dem relativen Schätzen mit Story Points. Wo liegen die Vorteile zwischen dem relativen Schätzen gegenüber dem absoluten Schätzen und wofür benötigt die Velocity?
Abschließend möchte ich mit Bucket Estimation mein bevorzugtes Verfahren zum Abschätzen eines gesamten Backlogs vorstellen.